Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Privatsphäre-Einstellung

Wir verwenden auf dieser Website Cookies, die für den Betrieb der Website notwendig sind und deshalb auch nicht abgewählt werden können. Wenn Sie wissen möchten, welche Cookies das sind, finden Sie diese einzeln im Datenschutz aufgelistet. Unsere Webseite nutzt weiterhin externe Komponenten (Vimeo-Videos), die ebenfalls Cookies setzen. Durch das Laden externer Komponenten können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Maulwurf

Talpa europaea

Im Detail

Aussehen

Der Europäische Maulwurf (Talpa europaea) ist ein kleines Säugetier, das nah mit Spitzmäusen und Igel verwandt ist. Maulwürfe leben unterirdisch in selbst gegrabenen Höhlensystemen und sind perfekt an diesen Lebensraum angepasst. Ihre schaufelförmigen Vorderbeine eignen sich hervorragend zum Graben. Augen und Ohröffnungen sind nicht zu erkennen, da sie in besonderen Hautfalten liegen und so bestens vor Erdkrümeln geschützt sind. Ausgewachsene Maulwürfe können bis zu 16 cm lang werden. Die größten Tiere erreichen ein Gewicht von maximal 130 g.

Lebensweise

Maulwürfe graben Gänge, die rund einen halben Meter tief im Boden liegen und schieben die Erde nach oben, wodurch die allseits bekannten Maulwurfshaufen entstehen. Sie laufen ihr Gangsystem mehrmals am Tag ab, um Regenwürmer und Insektenlarven zu fressen, die zwischenzeitlich in die Gänge geraten sind. Die Tiere sind Einzelgänger und verteidigen ihre bis zu 5.000 Quadratmeter großen Reviere erbittert gegen andere Maulwürfe. Die Tiere sind das ganze Jahr über aktiv und halten keine Winterruhe. Im Frühjahr werden 3 bis 4 Junge geboren, die für ungefähr 10 Wochen im Revier ihrer Mutter leben und sich danach ein eigenes Revier suchen müssen.

Vorkommen

Die Art kommt in Europa und West-Asien vor. In Deutschland sind die Tiere nahezu flächendeckend verbreitet. Man findet die typischen Maulwurfshaufen auf Wiesen und Äckern, in Laubwäldern, Mischwäldern und Gärten oder auch in innerstädtischen Parks.

Wie kann man sich vor Befall schützen?

Jungtiere, die auf der Suche nach einem eigenen Revier sind, können auch größere Entfernungen oberirdisch zurücklegen. Auf diese Weise können sie auch Gärten besiedeln, die mitten in der Ortschaft liegen. Zwar werden im Handel verschiedene Systeme angeboten, die Maulwürfe abschrecken oder vertreiben sollen – zur Wirksamkeit dieser Systeme gibt es allerdings sehr unterschiedliche Erfahrungen.

Welche Probleme verursachen diese Schädlinge?

Der Maulwurf ist eher als Lästling denn als Schädling zu bezeichnen. Maulwurfshaufen stellen meist nur ein optisches Problem dar. Wenn die Tiere ihre Gangsysteme auf Fußballfeldern anlegen, kann es für die Sportler allerdings gefährlich werden. Wenn der Boden an manchen Stellen einsackt, kann dies Verletzungen zur Folge haben.

Wie kann man diese Schädlinge am besten bekämpfen?

Wie kann man diese Schädlinge am besten bekämpfen?
Maulwürfe gehören bei uns zu den gesetzlich streng geschützten Tierarten. Daher darf man die Tiere normalerweise nicht bekämpfen. Dies ist nur in besonders begründeten Ausnahmefällen möglich. Die entsprechenden Ausnahmegenehmigungen müssen in jedem Einzelfall von der für den Naturschutz zuständigen Behörde erteilt werden. Wenn man die Tiere ohne eine solche Ausnahmegenehmigung tötet macht man sich strafbar! Falls Sie Probleme mit Maulwürfen haben, sollten Sie sich an ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen wenden, das Mitglied in einem Berufsverband ist. Hier finden Sie kompetente Ansprechpartner, die Sie umfassend beraten und im Umgang mit den relevanten Behörden Erfahrungen haben.

Download Steckbrief

Bei den hier zur Verfügung gestellten Informationen handelt es sich um eine Kundeninformation der Berufsverbände Deutscher Schädlingsbekämpfer-Verband e.V. (DSV) und Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung e.V. (VföS). Die Urheberrechte für Texte und Fotos liegen bei Dr. Martin Felke. Ein Weiterverkauf der Schädlings-Steckbriefe ist nicht gestattet.