Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Privatsphäre-Einstellung

Wir verwenden auf dieser Website Cookies, die für den Betrieb der Website notwendig sind und deshalb auch nicht abgewählt werden können. Wenn Sie wissen möchten, welche Cookies das sind, finden Sie diese einzeln im Datenschutz aufgelistet. Unsere Webseite nutzt weiterhin externe Komponenten (Vimeo-Videos), die ebenfalls Cookies setzen. Durch das Laden externer Komponenten können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Getreidekapuziner

Rhizopertha dominica

Im Detail

Aussehen

Der Getreidekapuziner (Rhizopertha dominica) ist ein relativ kleiner Käfer, der nur 2,5 bis 4 mm lang wird. Die Tiere sind braun bis schwarz gefärbt und haben einen zylinderförmigen Körper. Der Halsschild überragt den Kopf wie eine Kapuze, worauf auch der deutsche Name hinweist. Die letzten 3 Fühlerglieder sind stark vergrößert. Sie bilden eine sog. Endkeule, die länger ist als der übrige Teil des Fühlers. Dieses Detail lässt sich aber nur mit einem Mikroskop erkennen.

Lebensweise

Wie der Name schon andeutet, findet man diese Käfer in Getreide. Im Laufe ihres Lebens legen die Weibchen bis zu 500 Eier ab. Nach dem Schlupf aus dem Ei bohren sich die Larven in Getreidekörner ein. Hier verwerten sie vor allem die eiweißhaltigen Bestandteile. Kohlehydrate werden dagegen weitgehend unverdaut als weißes Bohrmehl wieder ausgeschieden. Die aus den Tropen stammende Art kann sich bei Temperaturen zwischen 22 und 38°C entwickeln. Fallen die Temperaturen längere Zeit unter 10°C, so sterben die Käfer ab. Bei einer konstanten Temperatur von 28°C dauert die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer nur 4 Wochen.

Vorkommen

Getreidekapuziner stammen zwar ursprünglich aus den Tropen, sind aber mittlerweile weltweit verbreitet. In Deutschland findet man die Art in Getreidesilos, Mühlen, Bäckereien und anderen Lebensmittelbetrieben, in denen Getreide produziert wird. Mit befallenem Getreide oder Getreideprodukten können sie auch in Privathaushalte eingeschleppt werden.

Wie kann man sich vor Befall schützen?

Häufig schleppt man sich die Schädlinge mit befallenem Getreide oder Getreideprodukten ein. Ein Befall ist im Frühstadium kaum zu erkennen, da sich die Larven innerhalb des Getreidekorns entwickeln. Meist wird man auf die Tiere erst dann aufmerksam, wenn man Käfer oder Fraßspuren entdeckt. Besonders wer größere Mengen an Getreide lagert, sollte das Getreide regelmäßig inspizieren um einen Befall frühzeitig zu erkennen. Wird Getreide kühl und trocken gelagert, können sich tropische Vorratsschädlinge wie der Getreidekapuziner hier kaum entwickeln.

Welche Probleme verursachen diese Schädlinge?

Getreidekapuziner sind Vorratsschädlinge und Materialschädlinge. Larven und Käfer befallen unter anderem Getreide, Getreideprodukte, Reis, Hirse, Hülsenfrüchte und getrocknete Bananen. Mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen können die Tiere auch Löcher in Kunststofffolien, Pappe, dünne Metallfolien oder Plastikteile nagen.

Wie kann man diese Schädlinge am besten bekämpfen?

Treten diese Vorratsschädlinge im Privathaushalt auf, so sollte man die befallenen Produkte komplett entsorgen. In Getreidelagern können nur gasförmige Insektizide zur Bekämpfung eingesetzt werden, da sich die Larven immer gut geschützt im Inneren des Getreidekorns aufhalten. Falls Sie Probleme mit diesen Käfern haben, sollten Sie sich an ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen wenden, das einem Berufsverband angehört. Hier finden Sie kompetente Ansprechpartner, die wissen wie man diese Vorratsschädlinge am sinnvollsten bekämpfen kann.

Download Steckbrief

Bei den hier zur Verfügung gestellten Informationen handelt es sich um eine Kundeninformation der Berufsverbände Deutscher Schädlingsbekämpfer-Verband e.V. (DSV) und Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung e.V. (VföS). Die Urheberrechte für Texte und Fotos liegen bei Dr. Martin Felke. Ein Weiterverkauf der Schädlings-Steckbriefe ist nicht gestattet.