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31. Januar 2025

Erläuterung zum Brandbrief zur Zulassung von Rodentiziden

Im Dezember 2024 haben Hersteller und Verbände mit einem Brandbrief zum geplanten Verkaufsverbot von Rodentiziden an Endverbraucher vor den möglichen Auswirkungen gewarnt.

Innerhalb der Branche der Schädlingsbekämpfer hat es nach der Veröffentlichung des Brandbriefes, den auch der DSV unterzeichnet hat, Verwirrung und Kritik gegeben:

"Warum setzt sich ein Berufsverband scheinbar für die Verwendung von Antikoagulanzien der breiten Öffentlichkeit ein?"

Für die Verwendung von Antikoagulanzien durch die breite Öffentlichkeit sind seit geraumer Zeit nur Wirkstoffe der 1. Generation zugelassen, hierbei überwiegend Coumatetralyl. Im professionellen Bereich werden überwiegend Wirkstoffe der 2. Generation eingesetzt. Vielmehr sind wir als professionelle Anwender auf ebenjenen Wirkstoff angewiesen, da Coumatetralyl im letzten „Kontaktpräparat“ verwendet wird, nämlich einem rodentiziden Schaum.

Im Zulassungsverfahren ist der DSV e.V. als Vertreter der professionellen Schädlingsbekämpfer "nur" ein kleiner Verband. Wir müssen Wege finden unsere Anliegen zu Gehör zu bringen. Ziel hierbei ist es, das Thema "Rattenbekämpfung" auf die Agenda handelnder Personen zu bringen. Hierbei weist das Papier sowohl auf die Anwendung durch Privatpersonen hin, genauso jedoch auf die bisher veröffentlichten Absichten der Neuzulassung der Antikoagulanzien. Diese beeinflussen unsere Branche erheblich, insbesondere unsere Möglichkeiten Schadnager schnell und erfolgreich zu bekämpfen.
Entscheidend in dem Papier ist jedoch die Kernaussage, dass fehlende Bekämpfung zu einer erhöhten Grundmenge an Tieren führt, unabhängig davon, wer die Bekämpfung durchführt. Hiervon betroffen sind ebenso zum Teil auch die Landwirte, die einen erheblichen Teil der in Deutschland durchgeführten Schadnagerbekämpfungen durchführen.

Daher vertreten wir insbesondere die Schlussfolgerungen des Briefes, dass:

  1. Rattenbekämpfung in großflächigem Maßstab vernetzt stattfinden muss.
  2. Professionelle Produkte in professionelle Hände gehören.
  3. Der Werkzeugkasten der professionellen Schädlingsbekämpfer nicht weiter eingeschränkt werden soll.
  4. Anstrengungen notwendig sind neue Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen im Markt verfügbar zu machen.